Muse – Einfach unglaublich gut!

Der Nachmittag bei Rock am Ring hatte am gestrigen Samstag alles war er braucht. Tolle Konzerte und eine feierfreudige Crowd.

Wie gut war es bitte endlich wieder die Sportis auf der Bühne zu sehen? Nach einer extrem langen Schaffenspause ist die Band endlich wieder zurück und begeisterte mit ihren bekannten Songs die Ringrocker auf der Utopia Stage.

Das Kontrastprogramm dazu bot danach RIN. Aber auch der HipHop-Act fand beim Publikum Anklang und bereitete die Fans schon einmal auf den Auftritt von Alligatoah vor. Der wortgewandte Künstler ist einfach ein Phänomen, der nicht nur mit der Sprache spielt sondern auch immer wieder durch seine Bühnenshows auffällt.

Für Rock am Ring reiste Alligatoah mit einer eigenen Bühne an, welche auf der Utopia Stage als Bühnenbild diente. Er wolle die kleinen Bühnen zurück auf die großen Bühnen bringen, hieß es. Das Konzert bot wieder einmal viel Witz und natürlich viele bekannte Hits des Künstlers. Einzig das Stück “Trostpreis” fehlte mir persönlich.

Danach folgten Placebo, eine Band die sich in den letzten Jahren auch sehr (Achtung Wortwitz) “RAR” gemacht hat. Sehr habe ich mit auf den Gig gefreut, doch leider konnte mich Brian Molko dieses Mal leider nicht wirklich überzeugen. Der Sound war zwar klasse und sein Stimme wie immer einmalig und ein echtes Aushängeschild der Band, aber gerade nach dem Spaß den Alligatoah verbreitete war Placebo leider ein echter Stimmungskiller. Bitte versteht mich nicht falsch, Placebo verstehen ihr Handwerk, doch hier war der Slot im Timetable leider etwas ungünstig gewählt.

Muse holte die Ringrocker dann aber wieder voll und ganz ab. Die britische Rockband glänzte nicht nur mit einer unfassbaren Bühnenshow sondern zudem auch mit einem perfekt abgemischten Sound. Bis spät in die Nacht feierten die Fans zu Songs wie “Supermassive Black Hole”, “Starlight” oder “Knights of Cydonia”. Natürlich durften Songs der neuen Platte auch nicht fehlen. Mit “Nish” spielte Muse zudem einen Track, den sie seit 2011 nicht mehr live gespielt haben. “Behold, the Glove” feierte außerdem seine Livepremiere. Weiter wurden einige Riffs von bekannten Songs wie z. B. “Duality” von Slipknot oder “Know Your Enemy” von Rage Against the Machine gespielt. Rundum also ein sehr gelungenes Konzert.

Wer danach noch konnte ließ den Abend auf der Mondora Stage mit Casper ausklingen, der Drangsal als Special Guest mitbrachte.